Aktuell

11. Juli 2021
Filmabend zu Honduras: La lucha sigue
Wer sich in Honduras für Land- und Umweltrechte einsetzt, ist einem hohen Risiko ausgesetzt. 2016 ist die Umweltaktivistin und mehrfache Preisträgerin Berta Cáceres einem Mordanschlag zum Opfer gefallen. Die von ihr mitbegründete Bewegung COPINH, die sich für die Rechte indigener Völker und den Erhalt ihrer Umwelt in Honduras einsetzt aber lebt weiter. Die Tochter von Cáceres, Bertha Zúñiga, führt uns zu den Lenca und Garífuna, die friedlich Widerstand gegen staatlich unterstützte Megaprojekte leisten und dabei immer wieder Angriffen ausgesetzt sind.
Flyer inkl. Anmeldung

 

19. März 2020
Schweizer Strategie der internationalen Zusammenarbeit 2021-2024
Heute hat der Bundesrat die Botschaft für die kommende Strategie der internationalen Zusammenarbeit für die Zeitperiode 2021-2024 vorgestellt. Darin kündet der Bund das Ende der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz mit Lateinamerika an. Das Honduras Forum Schweiz hat bereits in der Vernehmlassung zur Botschaft zusammen mit gleichgesinnten Organisationen diesen Entscheid kritisiert und wird sich weiterhin für eine Schweizer Präsenz in der Region und vor allem in Honduras einsetzten. Heute hat unser Koordinator Daniel Langmeier mit Radio SRF im Tagesgespräch darüber gesprochen.

28. Oktober 2019
Besuch aus Honduras – Berta Zúniga, COPINH
Die indigene Lenca Menschenrechtsverteidigerin und Koordinatorin von COPINH, Berta Zúniga, kommt anfangs November für einige Tage in die Schweiz auf Einladung des Lateinamerika Zentrum Zürich und des Honduras Forum Schweiz. In diesem Rahmen werden verschiedene öffentliche Veranstaltungen stattfinden:

  • Donnerstag, 7. November, Nachmittag: Rundtisch beim KOFF in Bern, „Frieden und Menschenrechte in Kolumbien und Honduras: Einsatz mit grossen Risiken!“. Mehr Informationen finden sich hier.
  • Donnerstag, 7. November, Abend: Gespräch mit Berta Zúniga im Cabaret Voltaire in Zürich. Mehr Informationen finden sich hier.
  • Samstag, 9. November, Abend. Filmvorführung „La Voz del Gualcarque“ und Gespräch mit Berta Zúniga in der Autonomen Schule Zürich. Mehr Informationen finden sich hier.

28. Juni 2019
10 Jahre Staatssturz
Heute jährt sich der Staatssturz in Honduras zum 10. Mal. Dazu gibt es einen sehr empfehlenswerte Audiobeitrag.

„10 Jahre nach dem Putsch in Honduras befinden sich viele aus den sozialen Bewegungen noch immer im Widerstand und auf den Straßen. Und viele mussten auch ihr Leben lassen, ermordet von Polizei oder Militär. Erschossen bei Protesten, ermordet von Auftragskillern oder Opfer von Hassverbrechen gegen Frauen, LGBTI und Andersdenkende. Wieder andere sind geflohen, weil sie bedroht wurden oder bereits Attentate auf ihr Leben überlebt hatten, und leben heute im Exil. Wir wollten wissen, wie die Menschen aus der Opposition und den sozialen Bewegungen die Situation heute, 10 Jahre nach dem Putsch vom 28. Juni 2009, sehen.“

24. Juni 2019
Kriminalisierung indigener Tolupán
Zusammen mit über 100 weiteren Honduranischen und internationalen Menschenrechtsorganisationen hat das Honduras Forum Schweiz einen Aufruf unterzeichnet, der die Kriminalisierung von neun indigenen Tolupán Menschenrechtsverteidiger verurteilt. Der Gerichtsprozess startet heute und wird sich wohl über mehrere Tage oder auch Wochen hinziehen. Das Hochkommissariat für Menschenrechte der UN hat angekündigt, dass sie den Prozess beobachten wird.

2. April 2019
Bremer Solidaritätspreis für Víctor und Martín Fernández
Die beiden honduranischen Menschenrechtsverteidiger und Gründer von MADJ, Víctor und Martín Fernández, haben heute für ihre Arbeit den Bremer Solidaritätspreis erhalten. Víctor Fernández vertritt zudem COPINH als Anwalt und war vor gut einem Jahr auf Einladung vom Honduras Forum Schweiz in Bern und Genf.

2. Dezember 2018
Proteste gegen die Regierung in Honduras
Die seit dem Wahlbetrug sehr umstrittene Regierung von Juan Orlando Hernández (JOH) kam in den letzten zwei Wochen noch mehr unter Druck. Einerseits wurde der Bruder des Präsidenten in den US wegen Drogenhandels verhaftet, andererseits jährte sich der Wahlbetrug vom November 2017. Während dieser Zeit wurden je nach Quelle 24-36 Menschen von staatlichen Sicherheitskräften ermordet, wobei die Morde von der Regierung nicht untersucht wurden. Die Migrationskaravanne, die in den letzten zwei Monaten Schlagzeilen machte, hat zudem den internationalen Blick auf die Lage in Honduras gerichtet. All dies führten zu vermehrten Protesten in den letzten Tagen, die wiederum mit Gewalt niedergeschlagen werden. Unser Koordinator Daniel Langmeier bespricht einen weiteren möglichen Erklärungsfaktor für die berechtigte Unzufriedenheit der Honduranerinnen und Honduraner. Die Regierung JOH hat ihre Macht auf fragwürdige Statistiken aufgebaut, die selten die wahre Lage der Bevölkerung widerspiegeln. Envío hat seine Analyse in ihrer neusten Ausgabe veröffentlicht. Der Artikel ist zudem auch auf Englisch erhältlich.

30. November 2018
Mordfall Berta Cáceres: „Verurteilte, aber noch keine Gerechtigkeit“
Am gestrigen Donnerstag, 29. November 2018, fällte der erste Strafsenat sein Urteil im Prozess gegen die mutmaßlichen Mörder und Mittelsmänner im Mordfall Berta Cáceres. Die international bekannte honduranische Menschenrechtsverteidigerin und Trägerin des renommierten Goldman-Umweltschutzpreises war in der Nacht vom 2. auf den 3. März 2016 in ihrem Haus in der Kleinstadt La Esperanza-Intibucá erschossen worden. Der mexikanische Umweltaktivist Gustavo Castro überlebte das Attentat verletzt. Das Honduras Forum Schweiz hat zusammen mit dem Ökubüro, der HondurasDelegation un der Christlichen Initiative Romero eine Pressemitteilung dazu veröffentlicht.

12. November 2018
Offenen Brief an die honduranische Botschaft
Zusammen mit 13 weiteren zivilgesellschaftliche Organisationen hat das Honduras Forum Schweiz einen offenen Brief an die Honduranische Botschaft in Deutschland geschrieben. Wir drückten unsere Sorge aus über die unverhältnismäßige Gewaltanwendung von Militärs gegen Bürger*innen, die gegen das Bergbauprojekt Buena Vista l im Munizip Tocoa protestiert haben. Der Brief kann hier auf Deutsch und Spanisch gelesen werden.

15. September 2018
Die Geschichte von fünf Honduranischen Brüder
Das Magazin des Tages-Anzeigers hat in einer ausführlichen, eindrücklichen und berührenden Reportage über die Geschichte von fünf Honduranischen Brüder berichtet. Der Artikel lässt sich 1809_Das_Magazin_2018-09-15 nachlesen.

9. August 2018
Bergbaufirma exhumiert Gräber und attackiert Menschenrechtsorganisationen
Azacualpa ist eine Gemeinde in Copán, die sich seit Jahren gegen eine Mine wehrt. Der Konflikt bekam eine neue Dimension, als die Betreiberin MINOSA begann die Gräber des lokalen Friedhofes aufzuheben, um ihr Konzessionsgebiet zu erweitern. Obwohl bereits zwei Gerichtsbeschlüsse dies verboten haben, macht MINOSA weiter und hat zusätzlich noch eine Diffamationskampagne gegen die zwei Menschenrechtsorganisationen ASONOG und MADJ gestartet.

Zusammen mit fünf weiteren europäischen Solidaritätsorganisationen hat das Honduras Forum Schweiz einen offenen Brief an die honduranischen Behörden geschrieben. Wir haben sie aufgefordert die beiden Gerichtsurteile durchzusetzen, sowie den Schutz von MenschenrechtsverteidigerInnen zu garantieren.

5. Juli 2018
DEZA soll weiterhin in Lateinamerika aktive bleiben
Im Juni kamen Stimmen auf, dass die Südzusammenarbeit der DEZA mittelfristig aus Lateinamerika aussteigen wird. Wir vom Honduras Forum Schweiz haben diese Nachricht mit grosser Besorgnis aufgenommen und uns entschieden zusammen mit weiteren Organisationen der der Schweizer Zivilgesellschaft einen offenen Brief an den Bundesrat zu schreiben in dem wir auf den Verzicht dieser Massnahmen bitten.

21. Mai 2018
Solidaritätsbrunch mit Honduranischen MenschenrechtsverteidigerInnen
Das Honduras Forum Schweiz hat für den Pfingstmontag, 21. Mai, in Bern ein Solidaritätsbrunch organisiert. Wir werden vier Gäste aus Honduras und Guatemala willkommen heissen.

  • Berta Isabel Zúniga Cáceres: Koordinatorin des Consejo Cívico de Organizaciones Populares e Indígenas de Honduras (COPINH) und Tochter von Berta Cáceres
  • Francisco Javier Sánchez: Präsident des Indigenen Rates der Gemeinschaft Río Blanco, Intibucá
  • Victor Antonio Fernández: Menschenrechtsanwalt und Koordinator des Movimiento Amplio por la Dignidad y la Justicia (MADJ)
  • Miguel Ángel Urbina Martínez: Guatemaltekischer Anwalt und Notar, Mitglied des Grupo Asesor Internacional de Personas Expertas (GAIPE)

Der Brunch beginnt im 11.Uhr im Breitsch-Träff, Breitenrainplatz 27, 3014 Bern, und dauert bis 15.00 Uhr.

Bitte hier bis am 18. Mai anmelden.

28. Januar 2018
Honduras: Umstrittener Wahlsieger als Präsident vereidigt

Oppositionsparteien boykottieren Zeremonie. Kein Staatschef anwesend. Polizei löst Proteste gegen Amtseinführung gewaltsam auf. Landesweit Straßenblockaden

Tegucigalpa. Juan Orlando Hernández ist am Samstag in Honduras für seine zweite Amtsperiode 2018 ‒ 2022 als Präsident vereidigt worden. Während er im Nationalstadion auf die Verfassung schwor, applaudierten ihm Militär, Kirchen und Unternehmerschaft. Weiterlesen hier.

27. Januar 2018
Militarisierung und Gewalt: Vorboten der Amtseinführung

Landesweite Protestaktionen, militarisierte Amtseinführung, selektive Verfolgung

(27.01.2018 – HondurasDelegation) Am Freitag sind landesweit Straßenblockaden und Protestaktionen in den sozialen Netzwerken gemeldet worden. In der Hauptstadt Tegucigalpa haben sich am Abend Hunderte der Autokarawane angeschlossen, die quer durch mehrere Stadtviertel zog. Gilda Silvestrucci, Korrespondentin von Telesur berichtet, dass der Druck gegen die Bevölkerung spürbar gestiegen sei. Vor allem um das Stadion seien die Sicherheitskräfte postiert, um die Amtseinführung von Juan Orlando Hernández zu sichern, der verfassungswidrig und mit offensichtlichem enormem Wahlbetrug zum Gewinner erklärt wurde. Die Zeremonie soll bereits in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages beginnen. Autokarawanen und weitere Protestaktionen werden aus Comayagua, wo sich der US-Luftwaffenstützpunkt Palmerola befindet, aber auch aus der Industriemetropole San Pedro Sula, El Progreso und aus San Juan Pueblo im Department Atlántida berichtet. Weiterlesen hier.

26. Januar 2018
Korruption, Straflosigkeit, Proteste: In Honduras gärt es weiter

Weiterhin Kritik an der Entscheidung, die Ermittlungen wegen Korruptionsverdacht unterbindet. Frauen demonstrieren für ihre Rechte und gegen den neuen Kongress

(26.01.2018 – HondurasDelegation) Die Änderung des Haushaltsgesetzes, das Ermittlungen gegen Abgeordnete wegen Korruptionsverdacht unterbindet, stößt auf breite Kritik. Nicht nur die Unterstützermission gegen Korruption und Straflosigkeit (MACCIH) beurteilte die Entscheidung scharf. Auch die Repräsentantin der US-Regierung Heide Fulton wurde widererwartend deutlich. Auf ihrem Twitter-Account stellte sie klar: „Diese Aktion ist ein monumentaler Rückschritt beim Kampf gegen die Korruption. Der Kongress muss jetzt reagieren und diesen gefährlichen Fehler korrigieren. „Die Tage der MACCIH scheinen nun gezählt. Wilfredo Méndez, Direktor der Menschenrechtsorganisation (CIPRODEH) äußerte sich gegenüber Critero: „Die MACCIH wird das Land verlassen. Die Mission sei nun handlungsunfähig, weil das System der Korruption nun perfektioniert sei. Hinter der Wahl und ihrer Durchsetzung stecke das Ziel, „die totale Kontrolle über alles zu haben.“ Weiterlesen hier.

24. Januar 2018
Staatliche Repression fordert erneutes Todesopfer

Staatliche Repression fordert erneutes Todesopfer. Forderungen nach Aufklärung und einem Ende der Gewalt laufen ins Leere

(24. Januar 2018 – Christliche Initiative Romero) Fredy Armando Mariona wurde in den Morgenstunden in San Pedro Sula in der Wohngegend Sandocal ermordet. Der junge Mann hatte sich aktiv an verschiedenen Demonstrationen gegen den Wahlbetrug beteiligt und wurde offensichtlich zur Zielscheibe staatlicher Repression. Damit werden drei Tote durch Waffen des Militärs und der Polizei innerhalb von nur zehn Stunden gezählt. Weiterlesen hier.

23. Januar 2018
Einsatzkräfte erschießen weiteren Demonstranten

Proteste, gewaltsame Repression und Kriminalisierung setzen sich fort. OAS will mit der gewählten Regierung kooperieren.

(23. Januar 2018 – Hondurasdelegation) Auch am Montag wurden die Proteste gegen den Wahlbetrug in verschiedenen Landesteilen fortgesetzt. Wieder schossen Polizei und Militär auch mit scharfer Munition auf die Demonstrierenden. In Arizona im Department Atlántida wurde Ramón Fiallos von der Umwelt- und Menschenrechtsbewegung MADJ getroffen und erlag seinen Verletzungen. Der 60Jährige war Koordinator des MADJ in der Gemeinde El Retiro und an den Protesten gegen den Wahlbetrug als auch an Protesten gegen ein Staudammprojekt am Fluss Jilamito beteiligt. Weiterlesen hier.

22. Januar 2018
Polizei und Militär auf allen Straßen

Das Parlament wurde abgeriegelt, Abgeordneten der Opposition das Rederecht verweigert. Weiterhin Verletzte und zahlreiche Festnahmen

(22. Januar – HondurasDelegation) Am Sonntagmorgen wurden mit den Stimmen der Nationalen Partei (PN) sowie den Stimmen von sechs Abgeordneten von Kleinparteien der vorübergehende Vorstand des Parlaments gewählt. Mauricio Oliva (PN) ist damit Parlamentspräsident, Dennis Castro Bobadilla von der Patriotischen Allianz (AP) sein Vize und Tomás Zambrano (PN) Sekretär. Die Patriotische Allianz stellt sich damit ganz auf die Seite der Nationalen Partei. Weiterlesen hier.

21. Januar 2018
Militär erschießt 76jährigen Mann und attackiert Mitglieder der Umweltorganisation MADJ in San Juan Pueblo

Landesweit zahlreiche Verletzte, gewalttätige Razzien und willkürliche Festnahmen

(20./21. Januar 2018 – HondurasDelegation). Ein hohes Aufgebot an Militär und Polizei versuchte bereits am Samstagmorgen, den Auftakt der Protestwoche gegen den neuerlichen Amtsantritt von Präsident Hernández vollständig zu unterbinden. Trotzdem kam es im Lauf des Tages vielerorts zu Straßensperren und Demonstrationen, illegalen Festnahmen und Schwerverletzten. Weiterlesen hier.

21. Januar 2018
Aktuelle Berichterstattung zur Lage in Honduras
Die zwei deutschen Solidaritäts- und Menschenrechtsorganisationen HondurasDelegation und Christliche Initiative Romero berichten ab heute täglich über die aktuellen Ereignissen in Honduras, wo am kommenden Sonntag der durch einen Wahlbetrug illegal wiedergewählte Präsident Juan Orlando Hernández vereidigt werden wird.

Die politische sowie zivil-gesellschaftliche Opposition hat für die ganze kommende Woche Proteste und einen Generalstreik angesagt. Bisher hat die Regierung auf die Demonstrationen repressiv mit brutalem Einsatz des Militärs reagiert, mindestens 30 Menschen sind dabei schon ums Leben gekommen. Menschenrechtsorganisationen berichten von über tausend unrechtmäßigen Festnahmen und von Folter. Aktivist*innen sind lebensbedrohlicher Gefahr ausgesetzt. Unabhängige Medien und Menschenrechtsorganisationen, die über Unstimmigkeiten bei der Wahl und die Proteste berichten – wie beispielsweise Padre Melo von Radio Progreso-, sind zunehmend Diffamierungskampagnen und Morddrohungen ausgesetzt.

Hier geht es zur Berichterstattung zu den Ereignissen von gestern.

11. Januar 2018
Menschenrechtssituation in Honduras weiterhin äusserst angespannt
Die Honduranische Menschenrechtsorganisation COFADEH hat ihren zweiten Bericht über die Menschenrechtsverletzungen in Honduras veröffentlicht, die sich seit den gefälschten Wahlen Ende November täglich ereignen.

11. Dezember 2017
Regierung will Bevölkerung mit unrechtmässigen Mitteln zum Schweigen bringen
Amnesty International hat die angespannte Situation in Honduras vor Ort untersucht und sie stellt folgendes fest: „Die Regierung geht nicht nur mit unrechtmässigen und gefährlichen Mitteln gegen die Dissidenten vor, sie hindert auch Anwälte und Menschenrechtler daran, festgenommene Demonstranten zu besuchen.“ Den ganzen Bericht findet sich hier.

06. Dezember 2017
Zur aktuellen Lage in Honduras
Ein Mitglied des Honduras Forum Schweiz hat gestern bei Radio Rabe über die aktuelle Lage in Honduras berichtet.
Zusätzlich wurden zwei weitere vom Honduras Forum Schweiz mitgetragene Karten veröffentlicht – eine an die EU und ihre Mitgliedsländer,eine zweite spezifisch an die deutsche Regierung. Gestern hat auch die vom Honduras Forum Schweiz unterstütze Internationale Plattform gegen Straflosigkeit zu der Situation in Honduras Stellung genommen.

04. Dezember 2017
Krise in Honduras
Swissinfo berichtet über die Situation in Honduras und bezieht sich dabei auf den offenen Brief, der vom Honduras Forum Schweiz mit-verfasst wurde.

01. Dezember 2017
Unruhen in Honduras nach Anzeichen von Wahlbetrug
Zusammen mit anderen Schweizer Organisationen hat das Honduras Forum Schweiz einen offenen Brief in Solidarität mit sozialen Bewegungen in Honduras veröffentlicht. Wir sind sehr besorgt um die Situation in Honduras, wo sechs Tagen nach den Wahlen noch immer keine Resultate feststehen und die protestierende Bevölkerung immer grösserer Repression ausgesetzt ist.

31. Oktober 2017
Unabhängige Untersuchungsbericht zum Mord an Berta Cáceres
Die unabhängige Untersuchungskommission GAIPE, die von der Familie von Berta Cáceres und COPINH beauftragt wurde, den Mord an Berta zu untersuchen, hat heute ihren finalen Bericht veröffentlicht.

28. September 2017
Honduras-Delegationsreise – Beobachtung der Menschenrechte vor den Wahlen 2017
Das Honduras Forum Schweiz hat anfangs September zum dritten Mal eine Delegationsreise nach Honduras organisiert. Die Teilnehmenden haben einen ausführlichen Bericht publiziert, der in der Spanisch Originalversion, sowie einer deutschen, französischen und englischen Übersetzung vorliegt.

05.06.2017
Neuigkeiten zum Fall Berta und Agua Zarca
Der Guardian berichtet, dass die internationalen Geldgeber sich nun endlich entschieden haben – nach einem Jahr und drei Montaten und konstanten Protest von honduranischen und internationalen Organisationen – sich definitiv aus dem Agua Zarca Projekt in Río Blanco zurück zu ziehen. Wenn sich dies bewahrheitet, stellt dies einen wichtigen Sieg für COPINH dar, sowie für das Vermächtnis von Berta Cáceres.
Hier geht es zum vollständigen Artikel auf Englisch.

29.03.2017
Neuer Bericht zu Bertas Mord
Oxfam und Defensoras de la Madre Tierra haben einen Bericht zum Mord an Berta und dessen Umstände verfasst.

17.02.2017
Aufruf des Zivilen Rates der Basis- und indigenen Organisationen Honduras COPINH

Ein Jahr nach ihrer Aussaat: Berta lebt, COPINH macht weiter!“

Am 2. März 2016 haben sie unsere Schwester Berta Cáceres ermordet. Sie haben geglaubt, dass sie auf die Art und Weise nicht nur die in Lateinamerika und weltweit bekannte Anführerin vernichten, sondern zugleich auch die Idee, den Kampf, das politische Projekt und die Organisation COPINH, dessen Mitbegründerin und Tochter Berta war. Sie wollten uns von ihrer Klarheit und ihrer Führungsstärke fortreissen, aber ein Jahr nach dem Verbrechen sind wir hier. Wir, die Völker der Welt, die Bertas Vermächtnis kennen, die auf ihren Spuren wandern und die uns dem kapitalistischen, patriachalen, rassistischen und kolonialen System entgegenstellen, dass sie uns aufdrängen.
Fast ein Jahr ist das Verbrechen her, dass der körperlichen Existenz unserer compañera Berta Cáceres ein Ende setzte. Grausame Interessen verschworen sich, um die Tat zu planen und auszuführen, mit der sie die Stimme einer Anführerin zum Schweigen bringen wollten, die ein wahrhaftiges Beispiel für den uralten indigenen und honduranischen Widerstand war.
Noch immer versuchen die honduranischen Behörden ihre Unfähigkeit zu rechtfertigen, diejenigen zu fassen, die von ihren bequemen Posten aus den Mord an Berta Cáceres befohlen haben. Sie argumentieren, dass sie 4 jugendliche Auftragsmörder und 3 Mittelsmänner, darunter die Geldgeber, festgenommen und dem Gericht vorgeführt haben. Wir machen darauf aufmerksam, dass dieser Fall von hohen Kreisen aus manipuliert wird und das die Anklageschriften auf keiner angemessen und verantwortungs- vollen Analyse basieren. Die gesamte Untersuchung spricht für die Straflosigkeit.
Im März erinnern wir nicht nur unter Schmerzen an dieses schreckliche Verbrechen, sondern feiern vor allem das Leben: das von Berta, die am 4. März geboren wurde und das des Zivilen Rates de Basis und inigenen Organisationen Honduras – COPINH, der am 27. März vor 24 Jahren gegründet wurde.
An diesem 2. März 2017 , ein Jahr nach ihrer Aussat, rufen wir dazu auf, dass die Welt vibriert unter dem Ruf: Berta vive, COPINH sigue!
Schick deine Fotos, Videos und Audios von den Aktionen gern an:
copinh@copinh.org
Sigas nuestras transmisiones en las redes:
FB: @Copinh.Intibucá
Twitter: @COPINHHONDURAS
Radio en vivo:http://a.stream.mayfirst.org:8000/guarajambala.mp3

05.02.2017
Honduras – Das gefährlichste Land für MenschenrechtsverteidigerInnen
Vergangene Woche hat Global Witness ihren neusten Bericht zur Situation der MenschenrechtsverteidigerInnen in Honduras publiziert. Den Bericht gibt es in Englisch und Spanisch.

02.01.2017
Wer ließ Berta Cáceres töten?
Der Tagesspiegel hat einen ausführlichen Artikel zu den Untersuchungen des Mordfalls an Berta veröffentlicht.

07.12.2016
Zeitungsberichte zur Untersuchung an Bertas Mord
Gleich drei deutschsprachige Medien haben sich in den letzten Tagen mit dem Mord an Berta Cáceres und dessen Untersuchung auseinandergesetzt:
Die Standpunkte der Rosa Luxemburg Stiftung, Le Monde Diplomatique (inkl. Karte) und Die Zeit.

02.12.2016
Neuer Bericht zur Situation der MenschenrechtsverteidigerInnen
Zurzeit findet in Panama die 159. Session der Inter-Amerikanischen Kommission für Menschenrechte statt. Dafür haben honduranische Menschenrechtsorganisationen einen neuen Bericht publiziert zur Situation der MenschenrechtsverteidigerInnen. Die Journalistin Dina Meza hat einen lehrreichen Artikel zur Anhörung verfasst.

27.11.2016
Berichterstattung der HondurasDelegation
Die HondurasDelegation, eine deutsches AktivistInnen-Netzwerk zu Honduras, begann vergangene Woche eine dreiwöchige Delegationsreise durch Honduras. Dabei werden sie regelmässig auf ihrer Homepage über die aktuell Situation und Hintergründe berichten. Zwei erste Beiträge gibt es bereits hier und hier.

08.11.2016
Warum dieser Zorn? Stört dich meine Liebe?
„Acht Monate nach dem Mord an der honduranischen Aktivistin Berta Cáceres gehen die Repressionen gegenüber ihrer Organisation COPINH weiter. Weder Regierung noch Behörden haben bisher auf die Forderung reagiert, eine unabhängige Untersuchung zu dem Mord zuzulassen. Karla Lara, honduranische Sängerin, Autorin und Teil des honduranischen Netzwerkes für Menschenrechtsverteidiger*innen war am 20. Oktober dabei, als das in der Verfassung festgeschriebene Recht auf friedliche Demonstrationen erneut ausser Kraft gesetzt wurde und Einheiten der Polizei ohne ersichtlichen Anlass Tränengas gegen einen Protestmarsch einsetzten. In dem Feature teilt sie ihre Eindrücke, klagt an und wirft Fragen auf.“
Zum hören, bitte hier klicken.

01.11.2016
Deportation von spanischem Menschenrechtsverteidiger
Das Honduras Forum Schweiz hat zusammen mit der Plataforma Internacional
contra la Impunidad und den deutschen Organisationen CADEHO und
HondurasDelegation einen Brief an die honduranische Regierung geschickt
als Reaktion auf die Deportation des Spanischen Staatsbürger und
Menschenrechtsverteidiger Luis Díaz de Terán vor einer Woche. 74 weitere
Organisationen haben sich unserem Anliegen angeschlossen.

25.10.2016
Mord an MUCA Präsident
Am 18. Oktober wurden José Ángel Flores und Silmer Dionisio George ermordet, ersterer war der Präsident und zweiterer ein Mitglied der Campesino-Organisation MUCA. Darauf hat die Plataforma Internacional mit dem Zutun des Honduras Forum Schweiz eine Karte aufgesetzt, welche die honduranischen Behörden auffordert endlich zum Schutze von MRV zu handeln. Die Karte wurde von 170 internationalen Organisationen mit-unterzeichnet und heute den honduranischen Behörden übergeben.

29.08.2016
Besuch aus Honduras: Rigoberto Ulloa
Im September lädt das Honduras Forum Schweiz den Honduranischen Pfarrer und Gründer der Ökumenischen Menschenrechtsbeobachtungsstelle Rigoberto Ulloa für drei Wochen in die Schweiz ein. Während dieser Zeit finden in Bern, Zürich und Basel öffentliche Veranstaltungen statt.

12.07.2016
Honduras und die UN Kommission gegen Folter
Ende dieses Monat tritt der Honduranische Staat vor die UN Kommission gegen Folter. Dabei präsentiert er einen Bericht zur Lage in Honduras. Die Honduranische Zivilgesellschaft hat dafür einen eigenen, kritischen, Bericht verfasst, den sie der Kommission präsentiert. Dies kann hier gefunden werden.

04.05.2016
Verdächtige des Mordes an Berta Caceres festgenommen
Die HondurasDelegation hat die wichtigsten Informationen zu den Verhaftungen im Mord an Berta hier zusammengetragen.

03.05.2016
Kommuniqué zu den Verhaftungen der honduranischen Generalstaatsanwaltschaft im Mord an Berta Cáceres
Kommuniqué

28.04.2016
Im Auftrag des Friedens
Die Zürichsee-Zeitung berichtet über die Arbeit von Honduras Forum Schweiz Mitglied Bernhard Erni in Honduras. Der Artikel kann hier gelesen werden.

17.04.2016
Massive Übergriffe gegen COPINH und die Teilnehmenden des Internationalen Treffens „Berta Cáceres Lebt“

Erklärung von COPINH vom 15.April 2016

Der Zivile Rat der Indigenen und Volksorganisationen von Honduras, COPINH, informiert die honduranische Bevölkerung und die internationale Gemeinschaft über das Folgende:
http://www.hondurasdelegation.blogspot.ch/2016/04/massive-ubergriffe-gegen-copinh-und.html

09.03.2016
Protestbriefaktion zum Mord an Berta Cáceres
Das Honduras Forum Schweiz hat zusammen mit der deutschen HondurasDelegation und dem Ökumenischen Büro München eine Protestbriefaktion lanciert. Hier können sie daran teilnehmen.

03.03.2016
Mord von Berta Cáceres
Heute morgen hat der Zivile Rat der Indigenen- und Volksorganisationen von Honduras (COPINH) bekannt gegeben, dass seine Koordinatorin Berta Cáceres in La Esperanza, Intibucá ermordet wurde. Die Mörder drangen gegen 1 Uhr morgens gewaltsam in ihr Haus ein.
Berta Cáceres hatte wiederholt Morddrohungen dafür erhalten, dass sie die Rechte der indigenen Lenca verteidigte. Sie wurde politisch verfolgt und kriminalisiert.
Sie wurde für ihr gemeinsames Engagement mit dem COPINH und der Bevölkerung mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2015 mit dem Goldman Prize, einem renommierten Preis für Umweltschützer*innen. Sie war Koordinatorin des COPINH und Mitglied der Nationalen Plattform Sozialer Bewegungen in Honduras (PMSPH). Die Interamerikanische Menschenrechtskommission hatte Berta Cáceres besondere Schutzmaßnahmen zugesprochen.
Sie setzte sich mit dem COPINH unter anderem für die Landrechte und Indigenen Rechte der Bevölkerung von Rio Blanco ein, auf deren Territorium und in deren heiligem Fluss Gualcarque die Firma DESA den Bau eines Staudamms vorantrieb, ohne die Bevölkerung vorab konsultiert zu haben. Seit dem Beginn der Bauarbeiten sind vier Mitglieder des COPINH in Rio Blanco ermordet worden.
„Die Ermordung der Genossin Berta Cáceres in ihrer Wohnung, während sie sich ausruhte, ist eine Eskalation der Bedrohung gegen alle Menschenrechtsverteidiger*innen, gegen die indigene Bevölkerung, die in den Gemeinden Widerstand leistet, gegen die Mitglieder der sozialen Bewegungen, die sich diesem legitimen Kampf angeschlossen haben“, erklärt das Nationale Netzwerk der Menschenrechtsverteidigerinnen von Honduras.
Quelle

06.02.2016
Eilaktion für den honduranischen Journalisten und LGBTI*-Menschenrechtsverteidiger Ely Vallejo
Soeben wurde von der honduranischen Journalistin und PEN-Vorsitzenden Dina Meza eine Eilaktion initiiert für den Journalisten und LGBTI*-Menschenrechtsverteidiger Edy Vallejo aus San Pedro Sula. Der Reporter des oppositionellen TV-Senders Cholusat Sur- Canal 36 befindet sich nach einer Serie von Übergriffen in AKUTER LEBENSGEFAHR.
Vor wenigen Tagen wurde Ely Vallejo von PolizistInnen an seiner Arbeit gehindert, angegriffen und bedroht. 2015 war er bereits Opfer einer Serie von Verfolgungen, Schlägen und einer Kurzzeit-Entführung durch Bewaffnete, ohne dass es ernsthafte Ermittlungen oder Schutzmassnahmen seitens des Staates für ihn gegeben hätte. Mehr Informationenen zum Fall gibt es hier. Einen Musterbrief für den Versand an die Behörden finden Sie hier auf Deutsch zu Ihrer Information und auf Spanisch für den offiziellen Versand.

20.01.2016
MACCIH
Gestern hat der honduranische Präsident Juan Orlando Hernández in Washington ein Abkommen mit der OEA (Organización de los Estados Americanos) unterschrieben. Dieses Abkommen führt nun zur Gründung von MACCIH – der Begleitmission gegen Straflosigkeit und Korruption in Honduras. Wie wir am 5. Oktober 2015 bereits geschrieben haben, ist die Wirkung dieser Institution sehr umstritten.

11.01.2016
Die Situation der MenschenrechtsverteidigerInnen
Die Honduranische Menschenrechtsorganisation ACI Participa hat zusammen mit HEKS einen ausführlichen Bericht zur Situation der MenschenrechtsverteidigerInnen in Honduras verfasst. Den Bericht auf Spanisch finden Sie hier

10.12.2015
Bericht zur Menschenrechtslage in Zentralamerika
Das sogenannte Equipo Regional de Monitoreo y Análisis de Derechos Humanos en Centroamérica, welches aus Menschenrechtsorganisation von ganz Zentralamerika besteht, hat einen umfassenden Bericht zur Menschenrechtslage in der Region verfasst. Den kompletten Report finden Sie hier

02.12.2015
UN Sonderberichterstatter für Menschenrechte von intern vertriebenen Menschen besucht Honduras
Im November bereiste auch Chaloka Beyani, der UN Sonderberichterstatter der UNO für Menschenrechte von intern vertriebenen Menschen, für eine Woche Honduras. Sein Abschlussstatement finden Sie hier.

29.11.2015
Sonderberichterstatterin der UNO für Menschenrechte der indigenen Völker besucht Honduras
Anfangs November besuchte Victoria Tauli-Corpuz, die Sonderberichterstatterin der UNO für Menschenrechte der indigenen Völker für eine Woche Honduras. Dabei besuchte sie unter anderem das Lenca-Dorf Río Blanco, welches sich seit über zwei Jahre gegen ein Staudamm-Projekt wehrt. Den Schlussbericht von Victoria Tauli-Corpuz finden Sie hier.

19.11.2015
Veranstaltung: Wirtschaft versus Menschenrechte
Im November besucht eine Delegation aus Guatemala und Honduras im Rahmen des UNO-Forums für Wirtschaft und Menschenrechte die Schweiz. Wir nutzen diese Gelegenheit für einen gemeinsamen Austausch am 19. November um 19.00 in Bern. Die Gäste analysieren die Auswirkungen von Megaprojekten im Kontext von staatlicher Entwicklungspolitik und Straflosigkeit und schildern uns ihre persönlichen Erfahrungen im Kampf für Gerechtigkeit gegen internationale Unternehmen.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.

26.10.2015
JOH in Deutschland
Der honduranische Präsident Juan Orlando Hernández besucht am heutigen Montag, 26. Oktober und am Dienstag, 27. Oktober 2015 Deutschland, wo er unter anderem die Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft.
Verschiedene zivil-gesellschaftlichen Organisationen haben mit einer Pressemitteilung auf den Besuch reagiert.
PM Honduranischer Praesident in D 26102015

5.10.2015 (Ergänzung 9.10.15)
CICIH oder MACCIH?
Für mehrere Monate sind die HonduranerInnen auf die Strasse gegangen um ein Ende der Korruption und Straflosigkeit zu fordern. Die honduranische Zivilgesellschaft glaubt, dass die Eröffnung einer Internationalen Kommission gegen Straflosigkeit in Honduras (CICIH) ähnliche Erfolge feiern könnte, wie die CICIG in Guatemala. Die Organisation der Amerikanischen Staaten (OEA) hat nun kürzlich einen Gegenvorschlag präsentiert, die Hilfsmission gegen Korruption und Straflosigkeit in Honduras (MACCIH). Die Rückmeldungen von Seiten der Zivilgesellschaft zeugen dementsprechend von Enttäuschung, wie am Beispiel von Radio Progreso und dem Soziologen Eugenio Sosa ersichtlich ist.
Das Wilson-Center hat sich dem Thema auch angenommen und neun Fragen und Beobachtungen zu MACCIH publiziert.

16.7.2015
Reisebericht und Pressecommuniqué der Delegationsreise des Honduras Forum Schweiz
Die von Bernhard Erni geleitete Delegation des Honduras Forum Schweiz hat nach ihrem einwöchigen Besuch in Honduras einen Reisebericht verfasst, in dem sie ihre Eindrücke zur sozialen und politischen Situation im Land schildert. Hier finden Sie den Bericht auf Spanisch, Deutsch und Französisch. Am Ende ihrer Reise hat die Delegation in Tegucigalpa auch eine Presseerklärung veröffentlicht, die Sie hier auf Spanisch und Englisch finden.

3.5.2015
Neuer Bericht von Global Witness zu den Morden an honduranischen Aktivisten
Ein neuer Bericht von Global Witness dokumentiert die zunehmende Zahl von Morden an Umweltaktivisten weltweit – und richtet dabei den Blick speziell auf Honduras, das Land mit der höchsten pro-Kopf Mordrate von Umweltaktivisten.

11.11.2014
Veranstaltung mit Donald Hernández (CEHPRODEC)
Am Donnerstag, 4. Dezember 2014, weilt der honduranische Menschenrechtsanwalt Donald Hernández zu Besuch in Zürich. An der Veranstaltung wird er über den Bergbau in Honduras und die Chancen der lokalen Bevölkerung sprechen, sich dagegen zur Wehr zu setzen. Weitere Infos erhalten Sie hier.

8.11.2014
Nächste Honduras-Delegationsreise
Das Honduras Forum Schweiz organisiert im Mai nächsten Jahres eine weitere Delegationsreise nach Honduras, geleitet von Bernhard Erni. Wer während rund 2 Wochen sowohl die Sehenswürdigkeiten als auch die soziale und politische Lage des Landes kennenlernen will, findet hier alle Infos.
Anmeldeschluss für die Reise ist der 1. März 2015.

Aufruf zur Beendigung der Gewalt in der Region Bajo Aguán
Mit der Unterzeichnung eines internationalen Aufrufs zur Beendigung der gewaltsamen Repression in der Region Bajo Aguán schliesst sich das Honduras Forum Schweiz den Forderungen der Zivilgesellschaft an den honduranischen Staat und an die internationale Gemeinschaft – darunter die Schweiz – an.

Treffen mit Gilda Rivera und Guillermo López
Anlässlich unserer Mitgliederversammlung organisiert das Honduras Forum Schweiz ein Treffen mit zwei prominenten Vertretern der honduranischen Zivilgesellschaft: Gilda Rivera (Centro de Derechos de la Mujer) und Guillermo López (Asociación de Jueces por la Democracia).
Wann: Freitag, 13. Juni 2014, 18 – 20 h
Wo: Villa Stucki, Seftigenstr. 11, 3007 Bern
Das Treffen ist für alle VertreterInnen der Schweizer NGOs offen und soll die honduranisch-schweizerische Zusammenarbeit zu Gunsten der Menschenrechte in Honduras diskutieren.

„Honduras: Erlebnisse des Menschenrechtsbeobachters Daniel Langmeier“
Am Dienstag, 13. Mai 2014, berichtete Honduras Forum Mitglied Daniel Langmeier im Ref. Kirchgemeindehaus Regensdorf von seinen letztjährigen Erfahrungen als Menschenrechtsbeobachter in Honduras.
Im Zusammenhang mit der Veranstaltung hat auch der Zürcher Unterländer vom Freitag, 9. Mai 2014, über die Situation in Honduras geschrieben.

Peace Watch Switzerland in Agua Blanca Sur
Von unserem Honduras Forum Mitglied Bernhard Erni haben wir einen Bericht zu seinem Einsatz mit Peace Watch Switzerland in Agua Blanca Sur erhalten, der von dem gewaltlosen Widerstand enteigneter Bauern gegen die Willkür des von der wirtschaftlichen Elite kontrollierten honduranischen Staates berichtet.

Medienberichterstattung zum Fall Dinant
Die Affäre Dinant hat international hohe Wellen geworfen. Hier finden Sie eine Auswahl von Zeitungsberichten:
New York Times (10.1.2014)
The Guardian (London) (13.1.2014)
GlobalPost (Boston) (4.1.2014)
Honduras Weekly (30.1.2014)

Interview mit Botschafter Jürg Benz
Am Sonntag, 2. Februar 2014, erschien in der honduranischen Tageszeitung El Heraldo ein Interview mit dem Schweizer Botschafter in Guatemala Jürg Benz, der den Vorsitz der Gebergemeinschaft „G16“ in Honduras übernommen hat.

Andauernde Menschenrechtsverletzungen in der Region Bajo Aguán: Interner Bericht kritisiert Verhalten der Weltbank bei Kreditvergabe an honduranische Palmölfirma Dinant
Eine interne Untersuchung durch die Beschwerdestelle der Weltbank (CAO) hat aufgezeigt, dass die Weltbank einen Kredit von 30 Mio $ an die honduranische Palmölfirma Dinant für Investitionen in die Produktion von Palmöl in der Region des Bajo Aguán vergeben hat, obwohl diese in massive Menschenrechtsverletzungen involviert war (und ist). Der Untersuchungsbericht kommt zum Schluss, dass die für die Kreditvergabe an den Privatsektor zuständige International Finance Corporation (IFC)

  • interne Richtlinien der Weltbank zum Schutze von lokalen Bevölkerungen nicht befolgt hat,
  • über die massiven Verletzungen der Menschenrechte der betroffenen Bevölkerungen durch die kreditnehmende Firma zuwenig informiert war, resp. die Informationen nicht berücksichtigte,
  • wichtige Projektinformationen nicht veröffentlichte und die lokale Bevölkerung nicht in die Verhandlungen miteinbezog.

Die angeschuldigte IFC weist in ihrer Stellungnahme zum Bericht die Anschuldigungen weitgehend zurück. In der Folge haben mehr als 40 internationale zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter auch das Honduras-Forum Schweiz, eine Stellungnahme veröffentlicht, in welcher die unbefriedigende Reaktion des IFC auf den Bericht der Beschwerdestelle verurteilt wird.
Das Honduras-Forum Schweiz ist äusserst besorgt über die anhaltende Gewalt in der Region des Bajo Aguán und über die Rolle der von der Schweiz mitfinanzierten Weltbank.